:: philosophisches reisebüro :: die jahressuppe ::
   
 
english  francais
 
 

ursprünglich hatten wir die absicht, am späten nachmittag mit der letzten fähre das fest bei dimitris zu verlassen und nach tinos zurückzukehren. daran ist aber nicht zu denken.

yiannis, ein freund von dimitris und besitzer des wunderbar gelegenen hotels omiros, hat uns eingeladen, bei ihm zu übernachten. und weil wir für montag noch keinen suppenkoch haben, erklärt sich yiannis spontan bereit, die suppe zu übernehmen.

am morgen blicken wir von der hotelterrasse auf den alten hafen von mykonos, auf das tiefblaue meer und in den blauen himmel, auf dem vereinzelte, vom stürmischen wind gepeitschte wolken dahinjagen.
yiannis mutter serviert uns griechischen kaffee. anschließend schlendern wir durch die engen gassen von mykonos. gegen zwei erwartet uns die suppe. eigentlich sollte die suppe yiannis mutter kochen. doch irgendwie ist ihr das mit der jahressuppe nicht ganz geheuer. also kocht die suppe vassilis. er ist koch mit einem kochtrauma. während einer langen hauptsaison mit täglichem küchenbetrieb, entwickelte er so etwas wie eine küchenphobie. heute ist es das erste mal, dass er seit diesen traumatischen erlebnissen wieder eine küche betritt, und das nur wegen der jahressuppe! wir wissen das natürlich zu schätzen und genießen die köstliche trachana doppelt.

durch zufall schaut an diesem tag ein amerikaner namens joe cardella in yiannis hotel vorbei. er war gründer und herausgeber des kunstmagazins art-life, ist jetzt in pension und verbringt jedes jahr einige monate auf mykonos. er ist vom suppen-projekt begeistert und will die suppe gleich mit nach amerika nehmen.

yiannis motto für den heutigen tag: „we do, what the soup will tell us.“

koch: yiannis
rezept: trachana suppe
galerie: the soup at the sunny side of mykonos
koordinaten: ,

zurück

eine antwort schreiben

name/pseudonym:  (erlaubte zeichen: a-z 0-9)
email:  (wird nicht veröffentlicht)
daten merken:
text: