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das vom philosophischen reisebüro gemeinsam mit la cuisine brute 2008 veranstaltete kunstinterventionistische projekt "die jahressuppe" ist am 11. februar 2009 erfolgreich zuende gegangen.

die 366. und letzte suppe kochte paul bocuse alias götz bury am 11.februar 2009 in der roma-lounge in wien/ottakring. galerie: impressionen vom abschlussfest

der verbleibende halbe liter wurde am nächsten tag auf der nordbrücke in wien der donau zugeführt, um sich in den weltmeeren weiter zu verdünnen und sich in ununterscheidbarkeit aufzulösen. galerie: lomografien von miriel

schwer beladen mit rezepten, filmen, blogs, fotos, reaktionen, tagebüchern und suppentexten endet ein künstlerisches projekt, das im sinne eines erweiterten kunstbegriffes einen respektablen beitrag zum europäischen jahr des interkulturellen dialogs geleistet hat. die suppe, die speise der synthese, hat rund 5000 personen gesättigt, erfreut und einander näher gebracht.

in 13 europäischen ländern hat man mit gewinn über den tellerrand hinausgeblickt, neues entdeckt und altes wiedergefunden. entgegen mancher befürchtung, die suppe könnte auf der langen reise sauer, grau und ungenießbar werden, ist sie bis zum schluß schmackhaft geblieben. in den letzten wochen, auf ihrer reise durch die multiethnischen küchen wiens, gelangten auch vielfältige außereuropäische einflüsse und zutaten in die suppe.

die erste suppe wurde bis zur letzen suppe um den faktor 8.07-280 verdünnt.
vermischung und verdünnung in wahrhaft kosmischen ausmaßen.

die umfassende dokumentation das album zur jahressuppe inkl. dvd