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von robert wien | 17.02.2008

galerie: die architektonische suppe
koordinaten: 48.209206, 16.372778

Rezept: Für eine Architektursuppe benötigst du
5 bis 8 Architekturfreunde, unterschiedlicher Meinung. Diese müssen die Freiheit haben sich durch Skizzen, Diskussion und eigene Küchenkräuter einzubringen.
Wesentliches Augenmerk ist auf die ausgewogeneProportion und erschütterungsresistente Statik der Suppenbeilage zu legen.
Suppentempeln:
Empfohlen werden bombierte Säulen aus Griesnockerlteig, je 4 Säulen pro Portion. Darauf zwei aus dem Kern von knackigen Karotten geschnittene Architrave, welche mit einer Balkenlage aus schlanken Karottenstaffeln verschränkt wird. Eine ca. 2mm dicke Platte aus Bergkäse schließt das Basisbauwerk. Variationen erreicht man durch unterschiedliche Dachaufbauten aus Käseecken, Karottenstoppeln oder Kräuterbäumchen für Grünbewusste.
Diese Tempelchen, direkt in den Tellern errichtet, werden nach erfolgter Bauabnahme und behördlicher Freigabe (Kollaudierung) mit einer kräftigen Karotten-Ingwer-suppe geflutet.
Suppe: 1,5 kg Karotten, 1 großen Erdäpfel, Suppengrün und Variationen von frischen Küchenkräutern z.B. Petersilie, Kerbel, Dille, Koriander.
Ich würze gerne mit Ras-el-Hanout. Dies ist eine Gewürzmischung, das Nationalgewürz von Marokko. Darin sind bis zu 35 unterschiedliche Gewürze enthalten. Man findet es unter diesem Namen in orientalischen Gewürzläden. Und natürlich gehört auch ein gutes Stück frischer geriebener Ingwer in die Suppe. Diese Suppe wird mit dem Passierstab bearbeitet.

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